Sachsens Exporte erreichen neuen Höchstwert

Waren im Wert von 41,4 Milliarden Euro hat die sächsische Wirtschaft im Jahr 2017 ins Ausland exportiert. Dies entsprach nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes einer Steigerung von 13 Prozent zum Vorjahr. Das ist der höchste Exportwert seit Erhebungsbeginn im Jahr 1992.

Die Ausfuhr von Personenkraftwagen und Wohnmobilen stieg um 17 Prozent, sie machen inzwischen 37 Prozent aller Exportgüter aus. Aber auch bei den elektrotechnischen Erzeugnissen konnte ein Zuwachs der Ausfuhrwerte um 14 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro verzeichnet werden. Dabei lagen die Exporte der Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sogar um ein Fünftel über dem Vorjahreswert.

Mit einem Exportumsatz von 24 Milliarden Euro (Anstieg um 15 Prozent) bleibt Europa mit einem Anteil von 58 Prozent der Hauptabsatzmarkt sächsischer Produkte. Hauptabnehmer war hier – wie bereits in den letzten fünf Jahren – das Vereinigte Königreich. Mehr als die Hälfte dieser Exporte waren Personenkraftwagen und Wohnmobile. Aber auch der Warenwert der Exporte auf den amerikanischen Kontinent lag um 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Lediglich der Anstieg der Exporte nach Asien war mit acht Prozent unterdurchschnittlich. China war auch im Jahr 2017 Sachsens Haupthandelspartner mit einem Exportumsatz von 6,0 Milliarden Euro (neun Prozent mehr). Knapp die Hälfte davon waren Personenkraftwagen und Wohnmobile, aber auch elektronische Bauelemente aus dem Freistaat waren auf dem chinesischen Markt sehr begehrt.

Die Einfuhr Sachsens stieg um elf Prozent und damit ebenfalls auf einen neuen Rekordwert von 24,2 Milliarden Euro.