Logistik-Standort Sachsen zeigt Profil in München

Um den Stellenwert und die Bedeutung der Logistik innerhalb der sächsischen Gesamtwirtschaft deutlich und sichtbar zu machen, lässt das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) die Logistik-Branche und die logistikrelevanten Standortbedingungen in Sachsen umfassend untersuchen. Auf der transport logistic in München, der weltweiten Leitmesse für Logistik, wurden heute am Gemeinschaftsstand des Netzwerkes Logistik Mitteldeutschland e.V. ausgewählte Eckdaten zum Logistikstandort Sachsen präsentiert.

Ein Konsortium hat dafür in den letzten Monaten umfangreiche Analysen durchgeführt, zahlreiche sächsische Unternehmen befragt und mit Experten gesprochen. Erste Zahlen und Fakten liegen nun vor. „Die Untersuchung macht deutlich, dass die Logistik-Branche in Sachsen mit rund 170.000 Erwerbstätigen und einem Umsatz von 11,7 Mrd. Euro einen bedeutenden Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor darstellt“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig. „Eine Top-Lage in Europa und leistungsfähige Infrastrukturen prädestinieren den Logistikstandort Sachsen als Gateway und Drehscheibe für Europa und machen ihn für weitere Ansiedlungen attraktiv. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH steht uns dabei hilfreich zur Seite“, so der Minister weiter.

  • Mit fast 130.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (SvB) bzw. 170.000 Erwerbstätigen ist die Logistik-Branche ein bedeutender Arbeitgeber (2018) in Sachsen.
  • Die Logistikwirtschaft in Sachsen erzielt einen Umsatz von 11,7 Mrd. Euro (Schätzwert 2018).
  • Im Vergleich zu Deutschland weist Sachsen erhöhte Anteile am Gesamtumsatz der Logistik in den Teilmärkten industrielle Kontraktlogistik, KEP (Kurier-, Express- und Paketdienste) sowie Luftfracht auf.
  • Die starke industrielle Basis Sachsens bietet viel Potenzial für logistische Dienstleistungen.
  • International agierende Unternehmen mit globalen Beschaffungs- und Distributionsketten sind in Sachsen aktiv.
  • Es gibt mehr als 20 logistikrelevante Institutionen an sächsischen Hochschulen.
  • Flughafen Leipzig/Halle mit dem Europa-Hub im weltweiten DHL-Verbund
  • In Sachsen kreuzen sich wichtige transnationale Verkehrsachsen und die Region bietet idealen Zugang zu osteuropäischen Märkten.
  • Sechs Forschungseinrichtungen richten in Sachsen einen klaren Fokus auf neue Technologien in der Logistik.
  • In direkter Nähe zu Sachsens wichtigsten Industriestandorten arbeiten leistungsfähige intermodale Güterverkehrszentren.
  • Drei trimodale Elbe-Binnenhäfen binden die Region an die norddeutschen Seehäfen an.

Die Untersuchung wird im 4. Quartal 2019 abgeschlossen sein und anschließend veröffentlicht.