Jenoptik plant Reinraum-Fab in Dresden

Infolge der steigenden Nachfrage nach Optiken und Sensoren für die Halbleiterindustrie will Jenoptik ihre Fertigungskapazitäten erweitern und am Standort Dresden in ein hochmodernes Fertigungsgebäude sowie einen neuen Bürokomplex investieren. Dafür hat Jenoptik ein 24.000 Quadratmeter großes Grundstück im Airportpark Dresden erworben. Unterstützt wurden sie dabei von den Dresdner Wirtschaftsförderern und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS).

Dresden ist innerhalb Deutschlands ein wichtiger Standort der Halbleiterindustrie, an dem viele globale Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche präsent sind. Die Planungen für ein neues Jenoptik-Reinraumgebäude und den modernen Bürokomplex starten nun und sollen dieses Jahr zur Genehmigungsreife geführt werden. Der Baubeginn ist Stand heute in der 2. Jahreshälfte 2022 geplant, Anfang 2025 soll die Produktion in der neuen Fabrik starten. Weitere Details wird Jenoptik nach Abschluss der Planungen bekannt geben.

Jenoptik ist als einer der weltweit führenden Entwicklungs- und Produktionspartner für optische und mikrooptische Systeme mit höchsten Qualitätsansprüchen an der Entwicklung und Einführung künftiger Lithografie-Technologien der Halbleiterfertigung beteiligt. Der Photonik-Spezialist greift dabei in seiner Division Light & Optics auf mehr als 150 Jahre Know-how in der Optik, Sensorik und Präzisionsmechanik zurück.

„Mit unserer Investition sichern wir unser weiteres Wachstum und stärken unsere Position als verlässlicher Ausrüster der globalen Chipindustrie“, so Jenoptik-Vorstandsvorsitzender Stefan Traeger. Weltweit investieren die Halbleiterhersteller in den Ausbau der Produktionskapazitäten, da aufgrund der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche die Nachfrage steigt.

Seit 2007 ist Jenoptik in Dresden direkt präsent und ist dort in ein enges Kooperationsnetzwerk aus Forschungsinstituten und Industriepartnern eingebunden. Der Photonik-Konzern entwickelt und produziert in Dresden optische Komponenten mit lithografischen Verfahren sowie Präzisions-Sensormodule. 

Das Amt für Wirtschaftsförderung Dresden und die WFS hatten Jenoptik im Prozess der Flächensuche und -sicherung begleitet.