Sachsen wird Zentrum für Ausbildung im Bereich der KI-Technologie

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut mit Finanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Förderung für den KI-Nachwuchs in Deutschland aus. Aktuell wurden dazu drei Konsortien ausgewählt, die je eine sogenannte „Konrad Zuse School“ für Künstliche Intelligenz aufbauen werden. Eine dieser Schools wird jetzt von sächsischen Partnern unter Führung der Technischen Universität Dresden aufgebaut.

Mit den Schools sollen Netzwerke aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Gewinnung von exzellentem KI-Nachwuchs aus der ganzen Welt etabliert werden. Dafür stellt das BMBF in den nächsten Jahren zunächst 24 Millionen Euro bereit.

Um den Aufbau der Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz haben sich deutschlandweit mehrere Konsortien beworben, darunter auch ein sächsisches. Am Konzept der "Konrad Zuse School of Excellence in Embedded Composite Artificial Intelligence (SECAI)" sind unter Federführung der Technischen Universität Dresden die Universität Leipzig, das Center for Advancing Electronics Dresden, das Center for Tactile Internet with Human-In-The-Loop, das Else Kröner Fresenius Center for Digital Health, das Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften, das Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence sowie das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen beteiligt. Die SECAI setzt den fachlichen Schwerpunkt auf die Kombination von Algorithmen und Elektronik (Embedded AI) und die Integration von komplementären KI-Methoden (Composite AI), insbesondere im Bereich der Lebenswissenschaften und der Medizin.  Dresden als Zentrum der europäischen Halbleiterindustrie verbindet Know-how, die Fähigkeit zur Entwicklung industrieller Produkte (hausgemachter Mikroelektronik) und der synergetischen Kombination von hochspezialisierter Hard- und Software mit der Vielfalt der KI-Methoden und -Anwendungen auf höchstem internationalen Forschungsniveau.

Das Konsortium konnte in einem mehrstufigen Auswahlverfahren überzeugen und wurde schließlich zu einer der drei zukünftigen Konrad Zuse Schools für Künstliche Intelligenz bestimmt. Weitere Konrad Zuse Schools sollen in München und Darmstadt entstehen.