ZEISS investiert am Standort Dresden
Es ist nicht mehr zu übersehen: am Fritz-Foerster-Platz vis-à-vis der TU Dresden klafft eine große Baugrube. Hier fällt noch in diesem Jahr der Startschuss für ein Bauvorhaben, das die Präsenz und die Innovationskraft der ZEISS-Gruppe am Standort Dresden stärken soll. In den neuen Komplex plant die ZEISS-Gruppe einen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren.
Als Spezialist für die Entwicklung von Individualsoftware verzeichnet ZEISS Digital Innovation seit Jahren ein starkes Wachstum der Mitarbeiterzahlen und will das Team auch künftig kontinuierlich erweitern. Hintergrund ist die starke Nachfrage zur Realisierung von Digitalprojekten im Gesundheitsbereich und für die Fertigungsindustrie, die innerhalb der Zukunftsstrategie von ZEISS von großer Bedeutung sind. Dazu zählen enge Partnerschaften mit dem Silicon Saxony e. V. und dem Smart Systems Hub als wichtige Technologietreiber der Stadt sowie innovative Projekte mit den in Dresden ansässigen Global Playern der Mikroelektronik und Automobilindustrie.
Aus diesem Grund verfolgt ZEISS am Fritz-Foerster-Platz Neubaupläne, um zusätzliche Flächen für Modern Workspaces, Büros, Konferenzräume und Labore für die ZEISS-Mitarbeitenden zu schaffen. Aktuell sind hier 193 Mitarbeiter beschäftigt. In einem ersten Schritt beginnt in diesem Jahr der Anbau an das Gebäude am Fritz-Foerster-Platz 2. Auf sechs Etagen sollen über hundert neue Arbeitsplätze entstehen. In einer zweiten Bauphase ist mittelfristig ein Erweiterungsbau auf einem 1.650 qm großen Grundstück an der Bergstraße geplant. Die Baugenehmigung liegt bereits vor. Nach der Fertigstellung werden insgesamt über 400 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. In den gesamten Komplex plant die ZEISS-Gruppe einen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren.
Dresden ist Teil der globalen Innovationsstrategie von ZEISS
Den ZEISS-Standort Dresden zu stärken und mit der TU Dresden enger zusammenzuarbeiten ist ein Baustein der globalen Innovationsstrategie von ZEISS. Diese zielt darauf ab, die Präsenz des Unternehmens in der Nähe von Forschungsclustern weiter auszubauen und eine bessere Vernetzung mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu gewährleisten. Weiterhin möchte ZEISS in der Region Talente finden, die bereit sind, die innovativen Technologien von morgen mitzugestalten.
Durch den Neubau wird das Know-how von ZEISS in Dresden stärker gebündelt
„Die Nähe zur TU Dresden ist für unser Unternehmen seit vielen Jahren ein großer Standortvorteil und hat unzählige Projekte beflügelt“, erklärt Alfred Mönch, Geschäftsführer von ZEISS Digital Innovation, „Von den Synergieeffekten aus der Zusammenarbeit mit Forschung und Lehre in Dresden sollen auch die anderen ZEISS-Unternehmen profitieren, und wir freuen uns schon sehr auf den stärkeren Austausch.“
Die ZEISS-Gruppe ist in Dresden mit drei Unternehmen präsent. Dazu zählen neben der ZEISS Digital Innovation am Fritz-Foerster-Platz der ZEISS Innovation Hub Dresden auf dem Campus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus und die ZEISS Industrial Quality Solutions (vormals Carl Zeiss Innovationszentrum für Messtechnik) im Business Park an der Bertolt- Brecht-Allee.
Alle drei Einheiten haben wichtige gemeinsame Schnittmengen in der Digitalisierung sowie in der fertigenden Industrie und im Gesundheitswesen. Die Erweiterung des Standortes am Fritz-Foerster-Platz durch moderne Arbeitsplätze und Besprechungsräume eröffnet neue Möglichkeiten für eine Vertiefung der Zusammenarbeit. Die gebündelte Expertise der drei ZEISS-Einheiten schafft auch Synergien in Forschung und Entwicklung, was nicht zuletzt den Innovationsstandort Dresden stärken wird.
Diese Zielsetzung verfolgt auch der Kooperationsvertrag, den die ZEISS-Gruppe und die TU Dresden im Jahr 2021 geschlossen haben. Damit soll die langjährige Verbindung der beiden Partner in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation, Weiterbildung und Internationalisierung sowie Recruiting gefestigt werden.
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