Flexible Elektronik im Fokus bei Unternehmensreise nach Österreich

Das Knüpfen von Kontakten, der Aufbau neuer Kooperationen sowie die Prüfung möglicher Synergien zwischen Sachsen und Österreich im Bereich flexible und gedruckte Elektronik standen auf der Agenda der von der WFS gemeinsam mit dem Netzwerk Organic Electronics Saxony (OES) organisierten Unternehmensreise nach Kärnten und in die Steiermark Ende Juni.

Die sächsischen Unternehmensvertreter bekamen Einblicke in Best Practices im Bereich der flexiblen und gedruckten Elektronik und informierten sich bei verschiedenen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Schwerpunkthemen der Reise waren u. a.:

  • Neue Sensorsysteme in der flexiblen Elektronik,
  • Gedruckte organische Elektronik,
  • Hybride Elektronik: Synergien zwischen Mikroelektronik und flexibler Elektronik,
  • Zusammenarbeit mit Schlüsseltechnologien: Automatisierung, IKT, Cyber Security, Industrie 4.0, RFID & Wireless IoT, Robotik,
  • Anwendungen in Zielmärkten: Medizin, Automotive, Konsumelektronik, Verpackung, Optik,
  • Ausbau der Nachhaltigkeit durch Kooperation: Kreislaufwirtschaft/Recycling, Ressourcenschonung

Beim Besuch der national wie international erfolgreich agierenden Forschungsgesellschaft JOANNEUM RESEARCH in Graz wurde den Teilnehmern das Innovations- und Ökosystem vorgestellt. Eingebettet in das nationale und internationale Innovationsnetzwerk erarbeiten die Forscher Innovationen in den drei übergeordneten Themenbereichen „Informations- und Produktionstechnologien“, „Humantechnologie und Medizin“ sowie „Gesellschaft und Nachhaltigkeit“. Die TU Graz, die FH Joanneum, die Silicon Austria Labs, der FH Campus 02 sowie das Silicon Alps Cluster gaben dabei einen Einblick in ihre Arbeit.

Green Photonics und Electronics, Chemo- und Biosensoren sowie Laserproduktionstechnik und Aerosol- und Inkjet-Druck waren nur einige der Themen, die im Rahmen des Termins bei JOANNEUM RESEARCH – MATERIALS  Institut für Sensorik, Photonik und Fertigungstechnologien in Weiz eine Rolle spielten. Als wichtiger Ansprechpartner für die Technologie- und Prozessentwicklung für die genannten Bereiche wird hier nach Abstimmung mit Wirtschaft und der Industrie an zukunftsweisenden Forschungsarbeiten und Problemlösungen gearbeitet.

Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Universitätsinstituten im Bereich der IKT unterstützt auch der Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt. Gemeinsam mit der Alpen-Adria-Universität und den ansässigen außeruniversitären Forschungsinstitutionen und Unternehmen ist der Park ein hochspezialisierter Standort für IKT-Forschung und Entwicklung, wovon sich die sächsischen Unternehmen vor Ort überzeugen konnten.

Laborführungen und Vorträge standen auf dem Programm beim Besuch von zwei Instituten der Montanuniversität Leoben. Zudem stellten sich die Materials Center Leoben Forschung GmbH und die Polymer Competence Center Leoben GmbH als weitere Partner vor.

Ihre Unternehmenstüren öffneten folgende Firmen:

  • Flex Österreich in Althofen (Fokus in Produktion und Forschung besonders auf Robotertechnologien, Automatisierungstechnik, Industrie 4.0 und IoT),
  • Infineon Technologies Austria AG in Villach (weltweites Infineon-Kompetenzzentrum für Leistungselektronik),
  • AT & S Austria Technologie & Systemtechnik AG in Leoben (führenden Anbieter von High-End-Leiterplatten und IC Substraten),
  • TDK Electronics GmbH & Co. OG in Deutschlandsberg (Kompetenz in Elektrokeramik sowie bei Robotik und Industrie 4.0).

Im Rahmen von mehreren Netzwerkabenden hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich mit österreichischen Partnern auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Die sächsischen Teilnehmer erhielten umfangreiche Einblicke in die Unternehmens- und Forschungslandschaft in der Region und viele Ansätze für mögliche gemeinsame Aktivtäten. Die Kontakte sollen bei Folgetreffen vertieft werden und die Einladung nach Sachsen wurde bereits ausgesprochen.