Nanocenter Dresden bietet neue Räume für Startups und Technologieunternehmen
Das Technologie- und Gründerzentrum Nanocenter Dresden auf der Maria-Reiche-Straße nahe des Dresdner Flughafens ist vollständig saniert. Dabei sind neue Gewerbeflächen für Gründer und Technologieunternehmen entstanden. „Damit sich Startups und technologieorientierten Unternehmen ansiedeln können, haben wir rund 4,5 Millionen Euro in den Ausbau von zusätzlich rund 2.500 Quadratmetern investiert“, erklärt Steffen Rietzschel, Geschäftsführer der NanoelektronikZentrumDresden GmbH, die das Nanocenter betreibt. Die vermietbare Nutzfläche des Technologiezentrums beträgt jetzt rund 7.700 Quadratmeter. Davon sind noch rund 1.860 Quadratmeter verfügbar.
Das Nanocenter beherbergt derzeit 27 Unternehmen. „Der Dresdner Norden ist ein attraktiver Technologiestandort. Mit dem Nanocenter bieten wir neue Innovationsräume für Startups und stärken die positive Entwicklung als Gründungsstandortes Dresden“, sagt Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Im Norden der sächsischen Landehauptstadt konzentrieren sich besonders Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich Mikroelektronik und Nanotechnologie.
Zu den ersten Mietern im neu sanierten Gebäudekomplex Haus 3 gehört die Ferroelectric Memory GmbH (FMC), Anbieter einer extrem stromsparenden, leistungsstarken Speichertechnologie für Mikrocontroller. Diese winzigen Ein-Chip-Computersysteme sind der Kern für Innovationen in Schlüsseltechnologien wie Internet of Things (IoT) und Künstlicher Intelligenz (KI) und finden bspw. Einsatz in Branchen wie Unterhaltungselektronik, Gesundheitswesen, Sicherheit, Automotive und Luftfahrt. „Das Nanocenter bietet uns die spezielle technische Infrastruktur, die wir für unsere Arbeit benötigen. Und dazu auch noch einen schnellen Breitband-Internetanschluss“, sagt Dr. Stefan Müller, Geschäftsführer Ferroelectric Memory GmbH. Neben ableitfähigen Fußböden verfügen alle Räume über Druckluft, Vakuum, Lüftung und Kühlung, Spezialgase und Drehstromanschlüsse. Damit ist sogar die nachträgliche Aufrüstung zu einem Reinraum möglich. Die Mieter profitieren im Nanocenter außerdem von kostenfreien Beratungen zu Fördermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten. „Und wir können kostenlos Beratungs- und Konferenzräume im Haus nutzen“, ergänzt Müller.
Auch die Sensry GmbH, die Sensormodule für IoT-Anwendungen entwickelt, hat ihren Sitz im Nanocenter und schätzt besonders die Nähe zu den Forschungseinrichtungen und Unternehmen wie Globalfoundries und Infineon vor Ort: „Die gute Zusammenarbeit und die kurzen Wege begünstigen Spitzenforschung und innovative Entwicklungen. Wir bilden hier eine exzellente Symbiose“, erklärt Konrad Herre, Geschäftsführer der Sensry GmbH. Das Unternehmen entwickelt im Kundenauftrag universelle Sensorplattformen, die jeweils maßgeschneiderten Sensorknoten mit einer flexiblen kundenspezifischen Ausstattung an Sensoren und Kommunikationslösungen bietet.
Das Bauvorhaben wurde aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts-struktur“ durch den Freistaat Sachsen gefördert.
Quelle: invest.dresden.de