Mobilität der Zukunft: VW Sachsen und Stadt Zwickau schließen Kooperationsvereinbarung ab

Die Volkswagen Sachsen GmbH und die Stadt Zwickau arbeiten künftig noch enger zusammen. Prof. Dr. Siegfried Fiebig, Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer Technik & Logistik, Dirk Coers, Geschäftsführer Personal und Organisation, und Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß haben gestern eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist, Zwickau zu einem Zentrum moderner Mobilität zu entwickeln.

„Die Konzernentscheidung, Zwickau zum größten europäischen E-Mobilitäts-Kompetenz­zentrum zu entwickeln und hier ab 2019 den neuen I.D. und den I.D. Crozz zu produzieren, stellt nicht nur uns und unsere Mannschaft vor große Herausforderungen. Wir brauchen auch die Stadt und die Region“, betont Prof. Dr. Siegfried Fiebig. „Mit der Kooperation wollen wir unserer Verantwortung gerecht werden: Volkswagen fordert nicht nur, sondern fördert auch – und das nachhaltig!“ Dirk Coers fügte hinzu: „Ich sehe darin ein starkes Signal in die Region und für unsere Mannschaft. Kompetenzaufbau, Qualifizierung und Beschäftigung bedingen einander und genau da setzen wir gemeinsam an.“ Die Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ergänzt: „Nicht nur Unternehmen, auch Städte und Regionen müssen ihren Weg in die Zukunft finden und gehen. Die Umwälzungen bei Volkswagen stellen einerseits eine große Aufgabe für Zwickau dar, etwa im Bereich der Zulieferindustrie, der Infrastrukturentwicklung oder der Bildung. Andererseits bieten die Veränderungen die große Chance, sich zu einem modernen Standort, der sich durch automobile Kompetenzen auszeichnet, zu entwickeln. Ich bin dankbar, dass uns Volkswagen Sachsen dabei mit Rat und Tat zur Seite steht.“

Der heute unterzeichneten Vereinbarung vorangegangen waren erste Abstimmungen im Rahmen des European Energy Award (eea). Die Gespräche erhielten nun im Zuge der strategischen Neuausrichtung des Volkswagen-Konzerns und speziell des Fahrzeugwerkes Zwickau eine besondere Dynamik. Flankiert von Gesprächen der Oberbürgermeisterin und des Büros für Wirtschaftsförderung mit der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH wurden die vertraglichen Inhalte seit Februar 2017 intensiv besprochen und fixiert. 

Festgelegt werden die fünf Handlungsfelder, die künftig gemeinsam bearbeitet werden sollen: Umwelt-Klimaschutz-Energieeffizienz, Kommunikation, Ladeinfrastruktur und Speicherkapazitäten für Elektrofahrzeuge, Stadtentwicklung und Bildung. Konkrete und umsetzungsorientierte Projekte und Maßnahmen sollen nun im Nachgang zur Unterzeichnung in einem Handlungs- und Umsetzungsprogramm festgelegt werden. Dazu wird eine ständige Arbeitsgruppe gebildet, in der Vertreter von Volkswagen Sachsen und der Stadtverwaltung mitarbeiten. Themen, die hierbei eine Rolle spielen, sollen beispielsweise sein: der Ausbau der öffentlichen Elektro-Ladeinfrastruktur, Entwicklung von modernen (E-) Mobilitätskonzepten bzw. -flotten, Initialisierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, aktive Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung von Bürgern und Unternehmen oder die Weiterentwicklung von Wohnquartieren.

Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Volkswagen Sachsen GmbH und der Stadt Zwickau wurde unbefristet abgeschlossen.