Sachsen exportiert mehr Elektronik- und Maschinenbauprodukte

Sächsische Unternehmen haben im Jahr 2018 Waren im Wert von 40,48 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Damit wurde der Spitzenwert des Jahres 2017 um zwei Prozent verfehlt. Zugleich konnten sowohl bei den elektrotechnischen Erzeugnissen als auch bei den Erzeugnissen des Maschinenbaus leichte Exportsteigerungen um jeweils zwei Prozent registriert werden.

Ausschlaggebend für den leichten Rückgang der Exporte waren die sinkende Zahl an Lieferungen der wichtigsten Exportprodukte des Freistaates – Personenkraftwagen und Wohnmobile – um 14 Prozent auf 13,26 Milliarden Euro. So ging der Warenwert dieser Erzeugnisse an wichtige Handelspartner wie die Vereinigten Staaten um ein Fünftel, nach Frankreich und Italien um knapp ein Fünftel zurück. Sowohl bei den elektrotechnischen Erzeugnissen als auch bei den Erzeugnissen des Maschinenbaus konnten dagegen leichte Exportsteigerungen um jeweils zwei Prozent registriert werden.

Die Lieferungen an Sachsens Hauptexportpartner China nahmen um zwölf Prozent auf 6,72 Milliarden Euro zu. Besonders bei Geräten zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung (69 Prozent) und Erzeugnissen des Maschinenbaus (20 Prozent) stiegen die Exporte in das asiatische Land. Die meisten europäischen Exporte gingen 2018 wieder in das Vereinigte Königreich, allerdings waren es zehn Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Einen neuen Höchstwert erreichten die sächsischen Importe mit einem Zuwachs um zwei Prozent auf 24,41 Milliarden Euro. Daran hat das Vereinigte Königreich einen entscheidenden Anteil. Die Importe aus dem vor dem EU-Austritt stehenden Inselstaat stiegen im Jahr 2018 um 46 Prozent auf 909 Millionen Euro. Besonders die Einfuhr von Personenkraftwagen und Wohnmobilen aus dem Vereinigten Königreich hat sich mit 331 Millionen Euro mehr als verfünffacht. Die Importe unspezifischer chemischer Enderzeugnisse erhöhten sich um 51 Prozent.