Leipziger Nordraum will 5G-Pionierregion werden
Die Stadt Leipzig geht ins Rennen um umfangreiche Fördermittel des Bundes in den Jahren 2021 bis 2023 für den Ausbau der digitalen Infrastruktur im Nordraum Leipzig. Das ist das Ergebnis einer heute im BMW Group Werk Leipzig vorgestellten Machbarkeitsstudie für das Projekt Tri5G. Die Studie wurde durch Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in Höhe von 100.000 Euro finanziert, um die sich das Amt für Wirtschaftsförderung Ende 2019 erfolgreich beworben hatte.
Die Machbarkeitsstudie attestiert der Stadt, dass in ihrem Nordraum ein stufenweiser Ausbau der 5G-Teechnologie erfolgversprechend sei und die technische Infrastruktur an eine Vielzahl von Anwendungsfällen der dort ansässigen Unternehmen angepasst werden könne.
Ziel des Projektes Tri5G ist es, die 5G-Anwendungsfälle aus den Clustern Automobil, Logistik und IT mit der Wissenschaft und öffentlichen Anwendungen zu vernetzen. So sollen die zukunftsweisenden Möglichkeiten der 5G-Technologien hauptsächlich in der Automobilindustrie, der Expresslogistik, der Mehrwertlogistik sowie im öffentlichen Personennahverkehr im Umfeld des Leipziger Flughafens konzeptionell erfasst und in einem einheitlichen Netz vereint werden, um Insellösungen zu vermeiden.
Das Kernteam des Projekts Tri5G besteht aus BMW-Werk Leipzig, DHL Drehkreuz Leipzig, Flughafen Leipzig / Halle, Leipziger Gruppe, Leipziger Messe, DB Schenker, Stadt Leipzig, Universität Leipzig und HTWK Leipzig. Bei der heutigen Vorstellung der Studienergebnisse waren sämtliche Mitglieder von der Zukunftsfähigkeit und den Potenzialen der zahlreichen 5G-Anwendungsfälle überzeugt. Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig wird nun die Bewerbung um Fördermittel aus dem staatlichen Folgeprogramm (Zeitraum 2021 bis 2023) formulieren und beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur einreichen.
Erarbeitet hatte die Machbarkeitsstudie die 5G Lab GmbH, eine Ausgründung der TU Dresden.
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