Sächsisches Start-up stellt weltweit ersten mobilen Quantencomputer vor

Das Deeptech-Start-up SaxonQ, ein Spin-off der Universität Leipzig, startet die wohl spannendste Technologiereise des Jahres. Ziel ist es, den weltweit ersten mobilen Quantencomputer auf den Markt zu bringen. Mobil ist hierbei wörtlich zu verstehen. Denn der Quantencomputer der SaxonQ ist nicht nur klein genug, um erstmals in einem Automobil verbaut zu werden, sondern er arbeitet vollständig kühlungsfrei. Auch bei Zimmertemperatur. Eine echte Revolution.

Herkömmliche Quantencomputer sind bis dato riesig, weil sie aufwendige Kühlung benötigen, die die empfindlichen Superpositionen in den Quantenchips erhalten. Die Kühltechnik und Steuerungstechnik nehmen den größten Teil des Bauvolumens dieser Quantencomputer ein. Eine mobile Nutzung schließt das bisherige Prinzip damit von vornherein aus. Möglich wird die Miniaturisierung durch den Einsatz NV-basierter Technik mittels Diamanten in mobilen Quantencomputern. NV-Zentren in Diamanten sind gezielt erzeugte atomare Zentren, jeweils bestehend aus einem Stickstoffatom und einer Leerstelle (fehlendes Kohlenstoffatom), die bereits bei Raumtemperatur quantenphysikalische Effekte aufweisen. Der mobile Quantencomputer der SaxonQ ist damit kaum größer als ein Desktop-PC.

    

Von Anfang an vorn dabei.

Damit aus „Entwickelt in Deutschland“ auch „Made in Germany“ wird, hat die SaxonQ ein Seed-Investment der Q.24 GmbH, einer mittelständischen deutschen Investorengruppe, erhalten. Hintergrund der Investition ist die weltweite Spitzenposition Deutschlands bei NV-Zentren-basierter Quantentechnologie. Die SaxonQ baut diese patentierte Technologie für mobile Quantencomputer aus. Philipp Mirliauntas, Geschäftsführer der Q.24 GmbH sagt über das Engagement der Gruppe: „Wirtschaft und Forschung kommen zusammen und machen so die wegweisende Grundlagenforschung für die Industrie nutzbar. Mit unseren vielfältigen Kompetenzen als mittelständische Investorengruppe können wir die SaxonQ erfolgreich begleiten.“ Prof. Dr. Marius Grundmann, Geschäftsführer der SaxonQ GmbH, ergänzt: „Unser Produkt bedeutet einen Paradigmenwechsel im Bereich des Quantencomputings, klein, mobil, kühlungsfrei und energieeffizient. Mit der Unterstützung der Q.24 werden wir unser Team verstärken und unsere Entwicklungsziele schneller erreichen.“