Sachsens Industrie behauptet sich auch unter schwierigen Bedingungen

Die sächsische Industrie erzielte 2022 in durchschnittlich 1. 312 Betrieben mit 236.569 tätigen Personen insgesamt 75,9 Milliarden Euro Umsatz, darunter ein historisches Rekordergebnis von fast 7,8 Milliarden Euro im November. Gegenüber 2021 ergab sich ein nominaler Umsatzanstieg von rund 16 Prozent. Maßgeblich hierfür war die dynamische Umsatzentwicklung im Kraftfahrzeugbau, bei der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen und bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen.

Preisbereinigt lag das Umsatzplus der Industrie bei 3 Prozent (Deutschland: +2 Prozent). Im gleichen Zeitraum gingen die Auftragseingänge real um etwa 5 Prozent zurück (Deutschland: -5 Prozent). Bestimmt wurde der Rückgang durch das Auslandsgeschäft (-7 Prozent; Inland: -4 Prozent).

Im Außenhandel Sachsens stieg der Wert der Exporte 2022 binnen Jahresfrist nominal um 17 Prozent auf 52,7 Milliarden Euro (Deutschland: +14 Prozent). Die Importe nahmen wertmäßig um knapp 8 Prozent auf 34,9 Milliarden Euro zu (Deutschland: +24 Prozent).

Zur Einordnung: Die bundesdeutschen Außenhandelspreise für den Export erhöhten sich in dieser Zeit um jahresdurchschnittlich 15 Prozent, die für den Import sogar um 26 Prozent. Im sächsischen Einzelhandel legten die Umsätze 2022 gegenüber 2021 nominal um gut 5 Prozent (Deutschland: +8 Prozent) zu. Real waren sie jedoch um fast 3 Prozent (Deutschland: -1 Prozent) rückläufig.

Alle Zahlen für Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden. Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Apr. 2023