Learning Journey „Klimaresilienz“ sondiert Synergien zwischen Sachsen und Österreich

Wissenstransfer, Netzwerkbildung und Synergien zwischen Sachsen und Österreich sowie das Kennenlernen des österreichischen Marktes und von Best-Practice Beispielen standen auf dem Programm der Learning Journey „Klimaresilienz“, die vom 2. bis 5. Mai nach Österreich führte. Die 13-köpfige Delegation, die von Staatsminister Wolfram Günther (SMEKUL) begleitet wurde, tauschte sich u.a. mit verschiedenen Branchenvertretern und Experten zu Themen wie Bauwerksbegrünung, nachhaltiger Energieversorgung sowie Hochwasserschutz aus. Die Reise wurde von der WFS im Auftrag des SMEKUL in Zusammenarbeit mit der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) organisiert.

Aktuelle Schwerpunktthemen

Die Reise wurde von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) organisiert.

Schwerpunktthemen der Reise nach Wien, Linz und zu weiteren Zielen in Nieder- und Oberösterreich waren u.a.:

  • Technologien zur Anpassung an den Klimawandel,
  • Erneuerbare Energien und die Nutzung von Biomasse,
  • Stadtbegrünung und Reduktion von Hitzeinseln,
  • Hochwasserschutz, Revitalisierung von Flussauen,
  • Umgang mit Wasserknappheit.

Diese Themen wurden im Rahmen von Unternehmensbesuchen, u .a. bei der Wien Energie GmbH und der Voestalpine in Linz sowie im Rahmen von Gesprächen u. a. mit Vertretern der via donau - Österreichische Wasserstraßen GmbH, von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) und der Stadt Wien diskutiert.
  

Interessante Ansatzpunkte für Sachsen

Sachsens Klimaschutzminister Günther zum Abschluss der Reise: "Österreich hat eine große Zahl und Vielfalt ökologisch und regional arbeitender Landwirtschaftsbetriebe. Und Österreich hat einen Reparaturbonus eingeführt, der erfolgreich Ressourcen schont, Abfallmengen reduziert und defekten Geräten ein zweites Leben gibt. Hier können wir uns viele gute Dinge für die sächsische Praxis abschauen. Unter anderem für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft, für die Anpassung an die Folgen der Klimakrise und für unseren sächsischen Reparaturbonus, der in diesem Jahr bei uns starten wird."

Die Delegationsreise setzte sich das Ziel, die Anstrengungen in Österreich für Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Energieeffizienz, Dekarbonisierung und Klimaresilienz kennenzulernen und mögliche Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte zu finden. Aus Sicht der WFS zog Dr. Uwe Lienig, Abteilungsleiter Strategie, Branchen, Marketing folgendes Fazit: "Die Reise zeigte, dass Österreich sehr strukturiert und planvoll an die Lösung der Aufgaben herangeht. Insbesondere die konsequente Vorgehensweise der Stadt Wien und der weiteren besuchten Städte und Gemeinden hat die Delegation beeindruckt. Dabei konnte die Delegation erfahren, dass Österreich eine komplexe Herangehensweise etabliert hat. Dazu gehören Abfallmanagement, verknüpftes Energiemanagement unter Einbeziehung von passiven Maßnahmen wie Stadt- und Fassadenbegrünung über Photovoltaik und Windenergie bis zur Optimierung des Wärme- und Kältebedarfs für die Winter- und Sommermonate. Sachsen verfügt über ausgezeichnetes technisches Know-how zur Lösung der Herausforderungen und konnte gleichzeitig erleben, wie durch ein verknüpftes Zusammenwirken die Potenziale technischer Lösungen noch effizienter und nachhaltiger gehoben werden können."