Produktionsstart für 3D-gedruckte Lithium-Batterien in Döbeln
Die Blackstone Technology GmbH in Döbeln, eine Tochtergesellschaft der Blackstone Resources AG, hat heute mit im 3D-Druck produzierten Batterien eine in Deutschland bahnbrechende Entwicklung präsentiert.
Die neue Drucktechnologie bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Methoden: Das 3D-Druckverfahren erlaubt dickere energiespeichernde Schichten in den Batteriezellen, was die gravimetrische Energiedichte um 20 Prozent erhöht. Zudem sind Batteriezellen von Blackstone in ihrer Größe flexibel anpassbar und können für unterschiedlichste Kundenbedürfnisse, etwa von Automobilunternehmen, exakt zugeschnitten werden. Die Platzersparnis der Batterien beträgt 15 Prozent, die Materialersparnis 20 Euro/KWh. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch in der Produktion um 23 Prozent.
Das neue Verfahren setzt auf einen umweltverträglichen, rein wasserbasierten Prozess und reduziert Abfallstoffe um 50 Prozent. Damit leistet das Unternehmen auch einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.
Als nächsten Schritt plant das Unternehmen nun die Entwicklung eines Batteriesystems mit dem Partner ecovolta. Zudem wird mit der Voith SE und Orten Electric Trucks ein Projekt zur Ausstattung elektrifizierter E-Busse mit der Batterietechnik von Blackstone angestrebt. Mit dem Unternehmen LioVolt gibt es bereits Gespräche zur gemeinsamen Produktion einer bipolaren Batterie. Dabei handelt es sich um Lithium-Ionen-Batterien, die aus gestapelten und in Reihe geschalteten Elektroden bestehen, die bipolar ausgelegt sind.
In Döbeln werden bis Ende 2021 38 Mitarbeiter beschäftigt.