18 Monate Intensiv-Coaching für Gründer - Erste SAXEED-Masterclass gestartet
Am 27. Oktober startete die 1. SAXEED-Masterclass mit einem Auftaktpitch, in dem sieben ausgewählte Teams aus drei SAXEED-Standorten in einem Online-Format vor ausgesuchten Partnern aus dem SAXEED-Netzwerk ihr Gründungsprojekt präsentierten. In den folgenden 18 Monaten werden die EXIST-geförderten Teams die SAXEED-Masterclass durchlaufen: ein Programm aus wöchentlichen Treffen mit Coaching, einem strukturierten Workshop-Programm und etappenweisen Pitchdays inkl. Experten-Feedback.
SAXEED ist die Gründerinitiative an den vier südwestsächsischen Hochschulen in Chemnitz, Freiberg, Mittweida und Zwickau und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Freistaates Sachsen, der EXIST-Programme und der beteiligten Hochschulen.
Ziel der SAXEED-Masterclass ist es, Gründer bestmöglich zu unterstützen und sie für die Gründung und die Wachstumsphase vorzubereiten.“, so Dr. Susanne Schübel, Projektgeschäftsführerin von SAXEED. „Zusätzlich zum Coaching, Workshops und dem Kontakt zum Gründerökosystem werden den Gründern Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt. In Freiberg wird hierfür die neu eröffnete SAXEED-Base als Coworkingspace genutzt, in Chemnitz neue Coworking-Büros.“
Teams der 1. SAXEED-Masterclass
NaPaGen (TU Freiberg)
NaPaGen steht für Innovation im Bereich der Herstellung von Edelmetallnanopartikeln, welche die materielle Basis von leitfähigen Inkjet-Tinten in der gedruckten Elektronik darstellen. Unser Produktionssystem kann dabei Partikel und zukünftig auch Tinten herstellen, die eine verbesserte Qualität bei gleichzeitig vergünstigtem Preis im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren aufweisen. Diese Tinten finden dann unter anderem in Wearables, dem Internet der Dinge, smarten Systemen sowie auch dem Fahrzeug- und Flugzeugbau Anwendung. Mit uns drucken Sie die Zukunft!
fyndeezy (TU Chemnitz)
fyndeezy – eine Software für unternehmensinternes Wissensmanagement. Egal wo Wissen digital abgelegt ist, fyndeezy verknüpft Inhalte automatisch und stellt die Suchergebnisse inklusive zusätzlich relevanter Informationen dreidimensional, ähnlich einem Nervensystem dar. Strukturen entstehen dabei automatisch. Mittels Machine Learning werden Suchergebnisse nutzerbezogen und im Kontext angezeigt. Suchzeiten und -kosten, Frustration bei der Suche und Wissensverlust werden reduziert, sowie Wissensaufbau bei Mitarbeitern gefördert und Onboarding erleichtert.
Just-in-Time-Food (TU Freiberg)
In vielen Branchen hat die Digitalisierung bereits ihr disruptives Potenzial entfaltet. Einer der wenigen Branchen, in denen die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen steckt, ist die Gastronomiebranche. Just in Time – Food ist eine Onlineplattform für Restaurants, die als digitaler Intermediär zwischen Restaurantgast und Gastronomiebetrieb fungiert. Der Gast kann sein Essen bereits im Vorhinein auswählen, terminieren, bestellen sowie bezahlen. Gleichzeitig werden hierdurch Kontakte minimiert und Wartezeiten im Restaurant reduziert, sodass die App auch gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die gegenwärtig grassierende Pandemiesituation haben wird.
Rockfeel (TU Freiberg)
Rockfeel entwickelt intelligente Sensorsysteme für mechanische Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Berg- und Tunnelbau. Im Fokus des Tech-Startups steht zunächst die Weiterentwicklung einer Sensorlösung für sogenannte schneidende Gewinnungsmaschinen. Diese schneidenden Gewinnungsmaschinen stellen eine Alternativlösung zur Nutzung herkömmlicher Bohr- und Sprengverfahren dar. Kernprodukt von Rockfeel ist ein Analysesystem zur Bestimmung von Gebirgseigenschaften während des Gewinnungsvorganges, welches wir an Maschinenhersteller von Gewinnungsmaschinen vertreiben. Dieses besteht aus einer Kraftsensorsensoranordnung mit nachgeschalteter Hardware in Verbindung mit einer proprietären Auswertesoftware und unserem Expertenwissen. Dem Endnutzer wird damit Folgendes ermöglicht:
a) Unterscheidung von Erz und Nebengestein sowie die Identifizierung von Schichtgrenzen,
b) Klassierung von Gebirgsstabilität sowie
c) Reduzierung des Werkzeugverschleißes
CMMC (TU Chemnitz)
Durch Werkstoff- und Technologieentwicklung wollen wir urgeformte Metal Matrix Composite (MMC) von der momentanen Nischen- hin zur Serienanwendung führen. Hinter dem „Wir“ steht ein vierköpfiges, interdisziplinär aufgestelltes Team, welches die ingenieurtechnischen und kaufmännischen Fragestellungen löst.
ANTACON
Ziel der Ausgründung ist die Errichtung eines Unternehmens zur Herstellung und kommerziellen Vermarktung neuartiger und hochinnovativer Kohlenstoffschichten zum Verschleißschutz von stark beanspruchten Werkzeugen und Komponenten sowie für tribologische Anwendungen. Die Geschäftsidee beruht darauf, dass das Gründerteam in der Lage ist, mittels eines patentierten Laser-Verfahrens superharte Kohlenstoffschichten (ta-C) zu erzeugen, welche sich aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften deutlich von allen auf dem Markt verfügbaren Hartstoffschichten unterscheiden.
ADDITIVE DRIVES (TU Freiberg)
Mit dem 3D-Druck von Elektromotor-Komponenten starten wir in eine neue Ära der Effizienz in Elektromotoren. Im Fokus stehen Kupferwicklungen, Hauptbestandteil eines jeden Elektromotors. Die vereinfachte Herstellung – direkt aus den CAD-Daten des Konstrukteurs – ermöglicht kürzere Entwicklungs- und Testzyklen.
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