Sachsen investiert 90 Millionen Euro in die Forschung

Sachsen treibt die Spitzenforschung weiter voran. Der Sächsische Landtages hat jetzt rund 90 Millionen Euro freigegeben, die in den nächsten Jahren in mehr als 25 Forschungsprojekte an Hochschulen und außeruniversitären Instituten fließen.

Die Forschungsgelder setzen sich aus Mitteln des Freistaats und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zusammen.Sachsen hat eine exzellente Wissenschaftslandschaft mit herausragenden Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Das ist jetzt eine große Stärke in der Entwicklung von künftigen Geschäftsmodellen und Anwendungen für neue Wertschöpfung in Sachsen. 

Forschungsvorhaben - Beispiele:

  • Das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig (IZI) wird gemeinsam mit den Medizinischen Fakultäten der Universitäten Dresden und Leipzig, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ) sowie dem Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden (MPI-CBG) die Ausbreitung des Corona-Virus über einen ausgedehnten Zeitraum im Rahmen von Langzeitstudien erfassen und wissenschaftlich auswerten. Die so gewonnenen Erkenntnisse helfen künftig dabei Rückschlüsse zu ziehen, wie sich die Gesellschaft auf pandemische Ereignisse vorbereiten und entsprechend reagieren kann.
  • In Sachsen arbeiten Forscher an neuen Technologien und Methoden, die Krebstherapien in Zukunft deutlich verbessern sollen. An der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden soll mit den EFRE-Mitteln ein Photonenstrahler mit MRT-Bildgebung für die Krebsforschung beschafft werden. Vergleichbare Geräte sind bisher nur in Tübingen und Heidelberg verfügbar. Mit dieser Technologie ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der Krebstherapie. Die Bestrahlung von Tumoren wird dadurch in einer bisher nicht gekannten Präzision möglich. 
  • Das Investitionsvorhaben SaxBattEmpower am Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) wird ebenfalls mit EFRE-Mitteln unterstützt. Die Forschung verfolgt das Ziel, eine nachhaltige Batteriezellfertigung für Deutschland aufzubauen. Im Fokus stehen dabei neue Verfahren und Materialien, die sowohl wirtschaftlich als auch umweltschonend sind - von der Herstellung bis zu Entsorgung von Batterien einer neuen Generation.