Sächsische Wirtschaft ist innovativ

Innovationen sind der Motor für Wachstum und Wohlstand in Sachsen. In Sachsen sind knapp 60 Prozent aller Unternehmen innovationsaktiv. Seit 2015 liegt der Anteil sächsischer Unternehmen mit Innovationsaktivitäten über oder auf dem Deutschland-Niveau. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten neuesten Befragung zum Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft hervor.

Die Befragungswelle 2022 bildet das Innovationsverhalten im Jahr 2021 ab. Die Innovationserhebung Sachsen hat zum Ziel, die Innovationsaktivitäten der Unternehmen in Sachsen in einer national und international vergleichbaren Form zu erheben. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) wird sie seit 2016 vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) jährlich durchgeführt. Auf Basis des Mannheimer Innovationspanels, des deutschen Beitrags zum Community Innovation Survey (CIS) der Europäischen Kommission, werden Unternehmen aus der Industrie und den unternehmensorientierten Dienstleistungen mit Sitz im Freistaat Sachsen und mindestens fünf Beschäftigten befragt.

Die Innovationsausgaben der sächsischen Wirtschaft liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. 2021 beliefen sich die gesamten Innovationsausgaben der sächsischen Wirtschaft auf ca. 3,9 Milliarden Euro, darunter ca. 1,6 Milliarden Euro für reine innerbetriebliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Im Zeitraum 2015 bis 2021 stiegen die Gesamtinnovationsausgaben in Sachsen um rund 54 Prozent – und damit merklich stärker als in Gesamtdeutschland (ca. 13 Prozent).

Der Anteil des Umsatzes, den sächsische Unternehmen insgesamt mit Produktinnovationen erzielen, lag zwischen 2015 und 2021 stabil bei etwas über 15 Prozent. Der Umsatzanteil von Marktneuheiten stieg von ca. 2,5 Prozent im Jahr 2015 auf ca. 3,6 Prozent im Jahr 2021.