Siltronic Freiberg baut aus
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 200 Millionen Euro an die Siltronic AG, einen weltweit führenden Siliziumwafer-Hersteller und wichtigen Zulieferer der meisten führenden Halbleiterfirmen. Die Mittel fließen in die Erforschung und Entwicklung der nächsten Generation von Reinstsilizium-Wafern und Siliziumstäben sowie die Modernisierung der Waferproduktion im sächsischen Freiberg.
Siltronic ist der weltweit viertgrößte Hersteller von Siliziumwafern mit einem Weltmarktanteil von rund 13 Prozent. Das Unternehmen ist Technologieführer für Reinstsilizium-Wafer und betreibt Produktionsstätten in Deutschland, Singapur und den USA.
Mit ihrem Darlehen fördert die EIB den einzigen großen Siliziumwafer-Hersteller außerhalb Asiens, finanziert wichtige Investitionen in die europäische Halbleiter-Wertschöpfungskette und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie der EU. Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.
Siltronic in Freiberg
Der Siltronic-Standort im sächsischen Freiberg, der auf den bereits 1957 gegründeten VEB Spurenmetalle Freiberg zurückgeht, ist einer der Wiegen der Siliziumherstellung. 1963 wurde hier der erste Siliziumkristall gezogen, damit war das damalige Unternehmen einer der weltweiten Vorreiter der Erfolgsgeschichte der Mikroelektronik.
Seit 1996 wurde kontinuierlich in den Standort Freiberg investiert, um dort eine der weltweit modernsten Produktionslinien für 300-mm-Einkristalle und für 300-mm-Wafer zu schaffen. Derzeit arbeiten im Freiberger Werk rund 880 Mitarbeiter.
In unmittelbarer Nähe des Hightech-Standortes Dresden gelegen, ist Siltronic Freiberg eines der Gründungsmitglieder des mittlerweile größten europäischen Branchennetzwerkes Silicon Saxony e. V.. Siltronic Freiberg ist nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region, sondern steht auch in engem Austausch mit der TU Bergakademie Freiberg, der ältesten montanwissenschaftlichen Universität der Welt.
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