Bayern und Sachsen sind Spitze im Standortvergleich
Bayern (Rang 1) und Sachsen (Rang 2) sind Spitzenreiter beim erstmals ermittelten Bundesländerindex der Stiftung Familienunternehmen. Er untersucht und vergleicht Standortbedingungen für diesen Unternehmenstyp. Im föderalen System werden sie zu einem guten Teil von der jeweiligen Landespolitik bestimmt. Sachsen kann durch außerordentlich gute Rahmenbedingungen in den Subindizes „Arbeit und Humankapital“ und „Finanzierung“ punkten.
Ob Corona-Regeln, Home-Schooling oder digitale Verwaltung – die vergangenen beiden Jahre haben die Rolle des Föderalismus in Deutschland in den Vordergrund gerückt. Vier Landtagswahlen in diesem Jahr richten das Augenmerk zusätzlich auf die Stärken und Schwächen der 16 Bundesländer und auf die Güte der jeweiligen Landespolitik.
Sachsen kann durch außerordentlich gute Rahmenbedingungen in den Subindizes „Arbeit und Humankapital“ und „Finanzierung“ punkten. Bei "Arbeit und Humankapital" steht Sachsen sogar an der Spitze des Index unter allen Bundesländern. Hier zahlen das überdurchschnittlich gute sächsische Bildungssystem - das Bundesland ist immerhin seit 16 Jahren in Folge Bildungsspitzenreiter in Deutschland1 - und die hervorragende Kinderbetreuung auf die Top-Platzierung ein. Der Subindex "Finanzierung" legt den Fokus auf die Finanzlage der Bundesländer (Sachsen weist hier einen besonders niedrigen Schuldenstand auf) und auf ihre Fähigkeit, Investitionen in die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern.
Am Ende des Rankings der Flächenländer finden sich Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz.
Der erstmals vorgelegte Bundesländerindex der Stiftung Familienunternehmen untersucht die Standortqualitäten der deutschen Bundesländer. Das ZEW Mannheim hat unter Leitung von Professor Friedrich Heinemann eine Vielzahl von Einzelindikatoren betrachtet und gewichtet.
Daraus haben die Wissenschaftler fünf Indizes zusammengefügt: Steuern, Arbeit und Humankapital, Finanzierung, Infrastruktur und Institutionen. Die fünf Subindizes haben sie dann als gewichteten Durchschnittswert zu einem Gesamtwert zusammengeführt.
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1 Quelle: Bildungsmonitor 2021, Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
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