Sachsens Wirtschaft -
Eine Erfolgsgeschichte

WIRTSCHAFTSSTANDORT SACHSEN

Schon im 18. Jahrhundert begann in Sachsen mit dem Aufbau der ersten Maschinenbaubetriebe das Industriezeitalter. Die Region war damit Vorreiter auf dem europäischen Festland. Die erste in Deutschland konstruierte Lokomotive, der erste Sechszylinder-Motor, der mittig gesetzte Schalthebel im Auto – alles Innovationen aus Sachsen. Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Industriestädte Chemnitz, Zwickau und ihr Umland die Region Europas mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen.

Die Wirtschaft in Sachsen hat seit dem Jahr 2000 um über 30 Prozent zugelegt und verzeichnet damit eine der höchsten BIP-Wachstumsraten aller Bundesländer.

STRUKTUR DER SÄCHSISCHEN WIRTSCHAFT

Starke Industriebranchen bilden das Rückgrat des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Umsatzstärkste Branchen sind dabei die Automobilindustrie, der Maschinen- und Anlagenbau, sowie der Bereich Mikroelektronik / IKT. Neben diesen strukturbestimmenden Sektoren sind es Branchen wie die Umwelt- / Energietechnik, Life Sciences oder Bahn-, Luft- und Raumfahrttechnik, aber auch unternehmensnahme Dienstleistungs-Bereiche wie die Logistik oder der Software-Sektor, die den Wirtschaftsstandort Sachsen prägen.

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Das sächsische BIP 1991 - 2022 (in jeweiligen Preisen).

Dynamisch unterwegs

Das sächsische Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug im Jahr 2022 insgesamt 146,5 Milliarden Euro (in jeweiligen Preisen, 2,6 Prozent mehr als 2021) und wurde in rund 2,8 Milliarden Arbeitsstunden von 2,07 Millionen Erwerbstätigen mit einem Arbeitsplatz im Freistaat erzielt. Pro Arbeitsstunde ergab sich ein BIP in jeweiligen Preisen von 52,41 Euro - dies entsprach einem realen Anstieg um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das BIP je Erwerbstätigen betrug im vergangenen Jahr 70.722 Euro und damit rund 1,8 Prozent mehr als 2021.

Seit dem Jahr 2000 hat die Wirtschaft in Sachsen um über 30 Prozent zugelegt und verzeichnet damit eine der höchsten BIP-Wachstumsraten aller Bundesländer.

   

Grafik Anteil der Branchen am Industrieumsatz

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

SACHSENS INDUSTRIE WÄCHST

Einen Gesamtumsatz von 83,6 Milliarden Euro hat die Industrie (Zahlen für Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden) in Sachsen im Jahr 2022 erbracht, das waren 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Exportquote, d. h. der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, betrug 37,6 Prozent (Vorjahr: 40,8 Prozent).

Wichtigste Industriebranche mit einem Umsatzanteil von 25,2 Prozent bleibt weiterhin die Automobilindustrie. Darauf folgen die Branchen Elektrotechnik / Mikroelektronik und Metallerzeugung mit 14 bzw. 13,8 Prozent sowie der Maschinenbau mit 10 Prozent Anteil am sächsischen Industrieumsatz.

    

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SACHSEN HANDELT GLOBAL

Waren im Wert von 52,75 Milliarden Euro hat die sächsische Wirtschaft im Jahr 2022 ins Ausland exportiert. Dies entsprach einer Steigerung von 17 Prozent zum Vorjahr.  Sachsens weltweit größter Exportpartner war im Jahr 2022 erneut China. 

Der Import stieg 2022 um 7 Prozent auf  34,9 Milliarden Euro. Etwa 60 Prozent aller Importe kamen aus EU-Mitgliedsstaaten, über ein Fünftel davon wiederum vom wichtigsten sächsischen Importpartner - der Tschechischen Republik.   

   

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Sächsische Technologiekompetenz - Die Zukunft im Blick

Ein großes Plus für Sachsen ist seine Innovationskraft – die Region ist einer der „Innovationsführer“ in der EU (Quelle: EU Regional Innovation Scoreboard).

An intelligenten Lösungen für den Alltag der Zukunft arbeiten sächsische Forscher und Unternehmer entscheidend mit. Im Fokus stehen branchenübergreifend Themen wie Leichtbau, Energiespeichertechnologien, Elektromobilität oder Organische & Flexible Elektronik.

Im Rahmen des Exzellenzclusters „cfaed“ wird auch an der Echtzeit-Interaktion von Robotern und Menschen geforscht. „Versuchsobjekt“ ist ein gestengesteuerter NAO-Roboter (im Bild), der zukünftig zum Beispiel im Haushalt helfen könnte.

Quelle: Technische Universität Dresden / cfaed / 5G Lab Germany, Foto: Matthias Hahndorf

Schlüsseltechnologien aus Sachsen

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