Rund zwei Drittel der sächsischen Unternehmen sind innovationsaktiv
Innovationen sichern die Zukunft der sächsischen Wirtschaft und zählen zu den Schlüsselfaktoren von Wachstum. Viele Unternehmen in Sachsen haben das bereits erkannt, wie die Ergebnisse einer jährlichen Befragung zum Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft zeigen. Während im Jahr 2016 ca. 45 Prozent der sächsischen Unternehmen innovationsaktiv waren, ist ihr Anteil auf 65 Prozent im Jahr 2020 gestiegen. Im gesamten Beobachtungszeitraum liegen die Werte in Sachsen über dem Niveau in den restlichen neuen Bundesländern und etwas über dem gesamtdeutschen Wert.
Seit 2016 veröffentlicht das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) den jährlichen Bericht zum "Innovationsverhalten der sächsischen Wirtschaft". Er basiert auf Daten sächsischer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mit mindestens fünf Beschäftigten aus der deutschen Innovationserhebung (Mannheimer Innovationspanel – MIP) am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).
Im gesamten Beobachtungszeitraum liegen die Werte in Sachsen über dem gesamtdeutschen Wert. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die die sächsische Wirtschaft im besonderen Maße prägen, zeigen im Vergleich zu Gesamtdeutschland eine hohe Innovationsintensität.
Die Ausgaben für reine Forschung und Entwicklung (FuE) in Sachsen sind von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 1,457 Milliarden Euro im Jahr 2020 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs um 12 Prozent. Der Anteil von Unternehmen mit kontinuierlichen FuE-Aktivitäten ist von ca. 13 Prozent (2016) auf 15 Prozent (2020) gestiegen, der Anteil von Unternehmen mit gelegentlichen FuE-Aktivitäten von 8 auf 11 Prozent, der Anteil von Unternehmen mit Vergabe von FuE-Aufträgen an Dritte von 6 auf 10 Prozent. Fast ein Fünftel ihres Umsatzes erwirtschaften sächsische Unternehmen mit neuen Produkten oder Dienstleistungen.
Digitalisierung und Zukunftstechnologien wie die Künstliche Intelligenz (KI) kommen in sächsischen Unternehmen immer häufiger zum Einsatz. Mindestens eines von zehn Unternehmen in Sachsen (11 Prozent) setzte im Jahr 2020 KI ein – gegenüber dem Jahr 2018 (6 Prozent) fast eine Verdopplung. Mehr als die Hälfte der sächsischen Unternehmen haben Innovationen mit positiven Umweltwirkungen eingeführt. Erfreulich ist auch die weiterhin hohe Kooperationsneigung mit der Wissenschaft.
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