Bahntechnik

AUF DER RICHTIGEN SPUR

Im Jahr 1839 wurde die erste deutsche Eisenbahnfernverkehrslinie auf der Strecke von Leipzig nach Dresden eröffnet. Zur Eröffnung fuhren nicht nur englische Lokomotiven, sondern auch die erste deutsche Eigenkonstruktion, die Lokomotive „Saxonia“ aus der „Maschinenbau-Anstalt Übigau“ bei Dresden. Die Lokomotive bewährte sich sowohl hinsichtlich der Zugkräfte, der Geschwindigkeit, des Brennstoffverbrauchs als auch der Zuverlässigkeit. Damit begann die Erfolgsgeschichte der Bahntechnik-Branche in Sachsen, die heute auf über 175 Jahre Tradition zurückblicken kann.

Bahntechnik in Sachsen im Überblick

Sachsen steht seit mehr als 175 Jahren für Innovationen im Bahnwesen. Seitdem hat sich Sachsen zu einem führenden Bahntechnik-Standort entwickelt und gehört zu den Top-3-Zentren der Branche in Deutschland.

Rund 13.000 Mitarbeiter in mehr als 240 Unternehmen erwirtschaften heute jährlich etwa eine Milliarde Euro Umsatz. Mit Alstom, RailMaint, Goldschmidt Thermit, Voith oder der NSH Group sind international agierende Hersteller, Zulieferer, Ausrüster, Ingenieur- und Servicedienstleister der Bahntechnik in Sachsen aktiv. 

Kernkompetenzen: 

  • Herstellung von Schienenfahrzeugen und Komponenten
  • Antriebstechnik
  • Leichtbau
  • Informationssysteme, Leit- und Sicherungstechnik
  • Verkehrswege- und Gleisbau
  • Instandsetzung / Instandhaltung
  • Engineering

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Titelbild Branchenkatalog 2023 von Rail.S

Quelle: Rail.S

Güterzug-Lok von ITL Eisenbahngesellschaft mbH (Tochtergesellschaft der Captrain-Gruppe)

Quelle: ITL Eisenbahngesellschaft mbH

Zugkräftige Unternehmen

Die Bahntechnik in Sachsen ist strukturiert durch die zwei Oberlausitzer Standorte von Alstom und eine mittelständische Zulieferindustrie. Haupt-Kompetenzfelder liegen dabei auf den Gebieten Leichtbaustrukturen, Informations- / Infotainment-Systeme, Leit- und Sicherungstechnik, Antriebstechnik, Verkehrswege- und Gleisbau, Engineering sowie Instandsetzung / Instandhaltung.

Weichen für die Zukunft stellen

Auf dem Gebiet der Bahntechnik sind in Sachsen über 25 Forschungseinrichtungen und Hochschulen tätig. Darunter insbesondere die Technische Universität Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI Dresden und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU mit Standorten in Chemnitz, Dresden und Zittau.

Quelle: Rail.S e. V.

Quelle: Rail.S e. V.

Vernetzt in der Spur

Der Verein Rail.S e. V. geht aus dem Zusammenschluss von BTS Bahntechnik Sachsen e. V. und Innovationszentrum Bahntechnik Europa e. V. (IZBE) - beide in Sachsen gegründet - hervor. Er vereint über 100 Unternehmen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bahnunternehmen. Rail.S. hat sich zum Ziel gesetzt, Bahnindustrie und insbesondere mittelständische Bahnzulieferunternehmen zu stärken. Ob Kooperationsprojekte, gemeinsame Absatzförderung oder koordinierter Zugang zu internationalen Märkten – als Kontakt- und Kooperationsplattform vernetzt Rail.S seine Mitglieder mit den richtigen Partnern. Dabei greift Rail.S auf ein Netzwerk von europaweit gut 1.000 Kontakten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zurück. Darüber hinaus organisiert Rail.S wissenschaftlich-technische Konferenzen und unterstützt die Weiterbildung innerhalb der Branche. Rail.S ist Mitglied des europäischen Bahntechnikclusterverbunds European Railway Clusters Initiative ERCI. 

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