Dresdner Leichtbau-Forscher tüfteln an geflochtenen Wasserstofftanks
Zum Start des Anfang 2020 vom Hydrogen Council ausgerufenen „Jahrzehnt des Wasserstoffs“ leistet das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden durch seine Beteiligung an dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt BRYSON (BauRaumeffiziente HYdrogenSpeicher Optimierter Nutzbarkeit) einen wesentlichen Beitrag, um den Straßenverkehr langfristig emissionsfrei zu gestalten.
Das Ziel des Projektkonsortiums, bestehend aus BMW AG, ILK, Leichtbauzentrum Sachsen GmbH, WELA Handelsgesellschaft mbH und der Hochschule München ist die Entwicklung neuartiger Wasserstoffdruckspeicher. Diese sollen so konzipiert sein, dass sie sich einfach in universelle Fahrzeugarchitekturen integrieren lassen. Im Fokus des Vorhabens steht daher die Entwicklung von Tankbehälter-Systemen in Flachbauweise.
Das ILK entwickelt hierzu in enger Zusammenarbeit mit dem Leichtbauzentrum Sachsen GmbH und der herone GmbH verkettete Rohrspeicher, welche über Flechtprozesse aus thermoplastischen Faserverbundhalbzeugen gefertigt werden. Der Einsatz der hochproduktiven Flechttechnologie bietet die Möglichkeit, die Herstellkosten von Wasserstoff-Tanks für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen zu verbessern.
Der Einsatz von thermoplastischen Halbzeugen ermöglicht zudem ein einfaches Recycling der Tankstrukturen nach ihrem Einsatz, wodurch die gesamte Ökobilanz des Dresdener Ansatzes weiter verbessert wird.
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