1,2 Millionen Euro für Innovationscluster "Wasserstoffland Sachsen"

Sachsen unterstützt das auf grünen Wasserstoff und Brennstoffzellen-Technologien spezialisierte Branchennetzwerk "Wasserstoffland Sachsen" bis mindestens März 2025. Wirtschaftsminister Martin Dulig überreichte am 05. Juli 2022 in Chemnitz den Fördermittelbescheid in Höhe von 1,21 Millionen Euro an das Innovationscluster. Das entspricht einer Förderung von 50 Prozent der Gesamtkosten. Träger des Netzwerks sind der HZwo e. V. und – als Konsortialpartner – der Energy Saxony e. V.

Das Branchen-Netzwerk ist 2017 aus dem ersten sächsischen Förderwettbewerb zu Innovationsclustern hervorgegangen. Die erste Förderphase lief vom Frühjahr 2018 bis zum Frühjahr 2022. Das Cluster widmet sich dem Thema Wasserstoff sektorübergreifend und forciert die Entwicklung sowohl mobiler als auch stationärer Brennstoffzellen sowie von Elektrolyseuren.

Auch in der zweiten Projektphase steht die Abkehr von fossilen Rohstoffen in den Sektoren Energie, Industrie und Mobilität im Zentrum der Arbeit des Clusters. Dabei liegen die Schwerpunkte dabei auf

  • Ansiedlung von Pilotlinien / -fabriken und Technologiezentren in Sachsen,
  • der Erforschung und Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen für kleinere und mittlere sächsische Unternehmen,
  • dem Infrastrukturaufbau und die Implementierung von Wasserstofftechnologien und -anwendungen sowie
  • der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von grünem Wasserstoff.

Karl Lötsch, Geschäftsführer des HZwo e. V., betont: "Es war ein Glück, dass wir uns 2017, trotz der vorherrschenden Skepsis gegenüber Wasserstoff, gemeinsam mit Energy Saxony hinter das Thema geklemmt haben. Aus bescheidenen Anfängen mit 15 Mitgliedern ist ein leistungsfähiges Branchen- und Forschungsnetzwerk für Wasserstoff aus über 100 Unternehmen und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstanden. Als 'Wasserstoffland Sachsen' starten wir nun in die nächste Clusterphase und unterstützen unsere Mitglieder sowie die Politik beim anstehenden Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und Brennstoffzellenindustrie."