MASCHINE! - Forschung & Entwicklung

Der Maschinenbaustandort Sachsen verfügt über eine breit gefächerte Forschungslandschaft. Allein für die Fraunhofer-Gesellschaft ist Sachsen mit acht Instituten zu einem Schwerpunkt im Bereich Produktionstechnik und Neue Materialien geworden.

Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt in der „E³-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ betrifft die Rolle des Menschen in der industriellen Produktion der Zukunft. Altersgerechte Produktionsumgebungen und neue Konzepte für die Mensch-Maschine-Kooperation sind hier zentrale Leitfragen. (Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU)

Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, Chemnitz

Die Fabrik der Zukunft - in Sachsen

Die Fabrik der Zukunft arbeitet bereits in Sachsen. In der „E3-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Chemnitz wird in den Bereichen Antriebsstrang, Karosseriebau und Energiemanagement 2.0 an Lösungen für die Produktionstechnik von Morgen gearbeitet. Die drei „E“ stehen dabei für Energie- und Ressourceneinsparung durch Entwicklung neuer Maschinen und Technologien, für die emissionsneutrale Fabrik sowie für eine Neubetrachtung der Einbindung des Menschen in die Fertigung. 

Die im Rahmen des Clusters »MERGE« entwickelten Technologien sollen bis 2017 in einen Systemdemonstrator – das »Chemnitz Car Concept« – einfließen. Teil der neuen Sitzstruktur ist dabei eine leichte und komfortable Kopfstütze, die in Multimaterial-Leichtbaudesign aus Kunststoff und textilen Verstärkungsstrukturen hergestellt wurde.

Quelle: Technische Universität Chemnitz / MERGE

TU Chemnitz - Exzellenzcluster "MERGE", Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb

Eine erste Adresse für Forschung im Maschinenbau ist die Technische Universität Chemnitz. Die Schwerpunktfelder „Faktor Mensch in der Technik“, „Intelligente Systeme und Werkstoffe„ sowie „Energieeffiziente Produktionsprozesse“ prägen das Profil der Einrichtung. Im Bundesexzellenzcluster „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen (MERGE)“ führen die Wissenschaftler derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen zu durchgängigen Technologien zusammen. Forschungsschwerpunkte der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb liegen vorwiegend in der Entwicklung neuartiger Produktionsstrukturen und Fabrikkonzepte für die Maschinen- und Anlagenbaubranche, die Automobilindustrie sowie die Elektronik- und Textilindustrie unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen durch „Industrie 4.0“.

TU Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK)

Im Rahmen ihrer Forschungsprofillinie „Intelligente Werkstoffe und Strukturen“ zielt die Technische Universität Dresden u. a. darauf ab, das Verhalten von Werkstoffen in verschiedenen Umgebungen zu verstehen, Konzepte der Nanotechnologie, neue funktionale und intelligente Werkstoffe sowie darauf basierende Technologien, Oberflächentechnologien, hochleistungsfähige multifunktionale Leichtbauwerkstoffe für Hochtechnologie-Anwendungen zu entwickeln. Mit dem fachübergreifend tätigen Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) und dem Leichtbau-Campus ist die TU Dresden ein führendes Zentrum der Leichtbau-Forschung – mit einem wirkstoff- und produktübergreifenden Ansatz, der die gesamte Entwicklungskette vom Werkstoff über Konstruktion, Simulation, Fertigung, Prototyp, Test, bis hin zur Qualitätssicherung umfasst.

Arbeiten an einem Laser-Raster-Mikroskop am Institut für Produktionstechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau

Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ)

Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), Institut für Produktionstechnik

Am Institut für Produktionstechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) realisieren die Wissenschaftler Forschungsaufgaben zu Fabrikanlagen und Produktionsorganisation, Fertigungstechnik sowie Werkstoffen und Qualitätsmanagement. Die Fachgruppe Maschinenkonstruktion konzentriert sich unter anderem auf die Bereiche Hydraulische und Pneumatische Antriebe und Steuerungen, Maschinenelemente und Schraubverbindungen, Montagetechnik, Steuerungs- und Regeltechnik der Werkzeugmaschinen, Tribologie / Betriebsstoffe und Werkzeugmaschinen.

Technische Universität Bergakademie Freiberg

Im Fokus der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) steht – getreu Ihres Namenszusatzes „Die Ressourcenuniversität„ übergreifend stets die Rohstoffsicherung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ein Schwerpunkt ist dabei die Entwicklung neuer Hochleistungs-Verbundwerkstoffe aus Stahl und Keramik. Dazu wurde der Sonderforschungsbereich SFB 799 „TRIP-Matrix- Composite“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Freiberg aufgebaut. 

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW)

Forschungsschwerpunkte an der Fakultät Fakultät Maschinenbau der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) sind unter anderem Maschinen- und Anlagenbau, Kraftfahrzeuge und Antriebstechnik, Produktionstechnik und Fertigungsverfahren sowie chemische Produktsynthesen und physikalische Chemie. Zur Ausstattung der Fakultät gehören umfangreiche Laborflächen aus allen Fachgebieten, eine Maschinenbau-Versuchshalle, ein neues Fahrzeugtechnikum, eine Elektronenstrahlanlage sowie ein Laborkomplex für Ingenieur- und Naturwissenschaften.

Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM)

Die Lasertechnik hat an der Hochschule Mittweida mittlerweile eine über 40 jährige Tradition. Das Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) gehört zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Lasertechnik in Deutschland. Langjährige Erfahrungen existieren insbesondere auf den Gebieten Mikro- / Nanotechnologie, Hochrate-Laserbearbeitung, dünne Schichten (PLD), Lasermakrobearbeitung und der Laserbearbeitung keramischer Werkstoffe. Weitere Forschungskompetenzen am LHM liegen in den Bereichen Messtechnik, Modellierung und Simulation sowie Anlagen- und Prozesstechnik.

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