Energie in Sachsen
Der größte Anteil des sächsischen Energiebedarfs (Primärenergieverbrauch) wird durch die Braunkohle (43 %) bedient. Es folgen Mineralöle (30 %), Erdgas (19 %) und die Erneuerbaren Energien (7 %). Bei den Erneuerbaren Energien ist Biomasse / Biogas mit über 70 % am bedeutendsten, Windenergie und Solarenergie / PV folgen mit jeweils etwa 10 %.
Braunkohle wird in Sachsen überwiegend zur Stromerzeugung für die Bereiche Industrie und Verkehr eingesetzt. Erdgase und Strom sind für das Verarbeitende Gewerbe in Sachsen ebenso wie für den Dienstleistungsbereich die am meisten genutzten Energieträger. Im Gegensatz zu den privaten Haushalten spielen im Unternehmenssektor die Erneuerbaren Energien noch kaum eine Rolle.
Der Primärenergieverbrauch (PEV) bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging in Sachsen im aktuellst verfügbaren Betrachtungszeitraum tendenziell zurück. Im Jahr 2012 wurden je 1.000 Euro realen Bruttoinlandsprodukts in Sachsen 6,3 GJ ( Deutschland 5,6 GJ) Primärenergie eingesetzt. Die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz (PEV je BIP) erhöhte sich in den betrachteten Jahren in Sachsen und in Deutschland durchschnittlich um 1,9 Prozent je Jahr (durchschnittliche jährliche Veränderungsrate).
Der beobachtete Bruttostromverbrauch bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging in Sachsen sowie in Deutschland tendenziell zurück. Im Jahr 2012 wurden je 1.000 Euro realen Bruttoinlandsprodukts in Sachsen 202 kWh (Deutschland 245 kWh) Strom eingesetzt. Gegenüber Deutschland wird in Sachsen mit einer Einheit Bruttostrom 19 Prozent mehr Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet.