Polens Wirtschaft im Profil
Polens Wirtschaft hat seit 1990 eine eindrucksvolle Transformation durchlaufen, gestützt auf einen Liberalisierungs-und Deregulierungskurs, der die Privatisierung staatlicher Unternehmen einschloss. Der neue Entwicklungsminister Mateusz Morawiecki hat im Februar 2016 einen Plan zur umfassenden Modernisierung der polnischen Wirtschaft vorgestellt. Dieser sog. Morawiecki-Plan soll Polen in den kommenden 25 Jahren wirtschaftlich innerhalb der EU in die Spitzengruppe bringen. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf Innovation, Reindustrialisierung, Kapitalisierung, Strukturstärkung sowie Demographieprogrammen. Insgesamt sollen 1 Bio. PLN in die Umsetzung des Plans fließen.
Die Bruttowertschöpfung Polens erfolgt zu 64 Prozent im Dienstleistungssektor, 32,6 Prozent entfallen auf die Industrie (inkl. Baugewerbe) und 3,4 Prozent auf die Landwirtschaft. Polen hat in den vergangenen Jahren ein durchgängig positives Wirtschaftswachstum verzeichnet.
Der polnische Außenhandel entwickelte sich in den letzten Jahren sehr dynamisch. Hauptpartner sind die EU-Mitgliedsstaaten. Deutschland ist seit zwei Jahrzehnten der mit Abstand größte Handelspartner Polens.
Quelle: Auswärtiges Amt